© Korporation Briseck
Briseck feiert ein „Chäferfest“
Vier Briseckertreffen hat es in der Vergangenheit gegeben. Das letzte fand 1999 statt. Es war also höchste
Zeit, diese Tradition wieder aufleben zu lassen. Der Korporationsrat Briseck gab den Anstoss und ein
munteres Grüppchen unter OK-Präsident Rolf Schärli übernahm die Aufgabe, am 20. Mai im Feuerwehrlokal
die fünfte Ausgabe des Briseckerfests zu organisieren. Eingeladen waren alle Briseckerinnen und Brisecker,
alle Gewerbetreibenden von Briseck und die Korporationsbürger. Die Korporation lud nicht nur ein, sondern
übernahm auch gleich sämtliche Kosten. Eine grosszügige Geste, die von den 120 Gästen mit grossem
Applaus verdankt wurde.
„Brisecker Chäferfest“ lautete das Motto des Abends. Käfer waren denn auch omnipräsent. Manche hatten
sie zum (fr)essen gern und versuchten bereits beim Apéro eine kleine Käfer-Kostprobe. Auf den festlichen
Tischen waren ebenfalls Dutzende von „Chäfern“ zu entdecken. Und selbst auf dem Dessertbuffet wartete
eine dreistöckige Käfer-Torte, welche von OK-Präsident Rolf Schärli und Korporations-Präsident Urs Trachsel
feierlich angeschnitten wurde.
Zwischen Käfer-Apéro und Käfer-Dessert wurden die 120 Gäste mit einem grandiosen Nachtessen und
einem bunt gemischten Programm verwöhnt, das keinen Wunsch offen liess. Kellnerin „Nelly“ sorgte für
komische Situationen, das Zeller Plauschchörli für gemütliches Mitschunkeln. Und der Sound von „Toni und
Fäni“ brachte Brisecker Beine in Bewegung. Viel Spass hatten die kleinen und grossen Gäste in der Foto-Box.
Dort konnten sie sich – mit passendem Hut und witzigen Posen – vom Fotoautomaten ablichten lassen.
Dank Sofortbildern wird das einmalige „Brisecker Chäferfest“ nicht so schnell vergessen gehen.
Die offiziellen Ansprachen waren kurz und gehaltvoll. OK-Präsident Rolf Schärli bedankte sich bei der
Korporation für die grosszügige Finanzierung dieses tollen Anlasses und wies darauf hin, dass man in
Briseck fast alles finde, was man zum Leben brauche: Vom neuen Bett über mechanisch ausgeklügelte Teile,
feines Öl oder schöne Steine für den Garten bis zur Dichtung für den tropfenden Wasserhahn oder einer
neuen Stossstange fürs Auto. Das Motto „Chäferfest“ passe perfekt zu den Briseckern, so Rolf Schärli. Dieser
Ortsteil von Zell sei wie ein „Chäfernest“, in welchem jeder in seiner Art respektiert werde. Auch
Korporationspräsident Urs Trachsel war der Meinung, dass zwischen dem Motto des Fests und den
Briseckerinnen und Briseckern gewisse Parallelen bestünden. „Marienkäfer sind unkompliziert und keck und
haben Freude am Leben. So wie wir.“ Deshalb seine Erkenntnis: „Unkompliziert und keck, das ist Briseck.“
Text: Astrid Bossert Meier
Bericht